11. September 2017
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Je näher der Hochzeitstermin rückt, desto näher kommt auch der Polterabend, Junggesellinnen- bzw. Junggesellenabschied (JGA). Doch was genau unterscheidet diese Begriffe voneinander, wo haben sie ihren Ursprung und was verbinden wir heute damit? Fangen wir mit einer Einführung in die Terminologie an.
Unter einem Polterabend versteht man auch heute noch ein Fest bei dem, frei nach dem Motto „Scherben bringen Glück“, Geschirr und sonstiges Porzellangut zerbrochen und vom Brautpaar gemeinsam zusammengekehrt wird. Ursprünglich diente dieser Hochzeitsbrauch dazu böse Geister durch den Lärm – das „Poltern“ – zu verwirren und zu vertreiben. Heutzutage wird dieser Brauch fast ausschließlich in ländlichen Gegenden zelebriert, denn seien wir mal ehrlich, niemand der in einer Stadt wohnt kann problemlos kiloweise altes Geschirr in seinem Innenhof oder gar auf der Straße zerschlagen, ein derartiger Brauch kann nur im eigenen Garten gelebt werden.
Wie bei der Hochzeit ist auch beim Polterabend alles erlaubt was gefällt. Eine rauschende Gartenparty mit Musik und viel Alkohol oder doch das klassische gemeinsame Scherbenaufkehren mit Polterabendspielen? In der Regel organisiert das Brautpaar den Polterabend selbst, hat also die volle Kontrolle über alles was passiert.
Der große Unterschied zwischen Polterabend und Junggesellenabschied ist, dass bei ersterem das Paar gemeinsam feiert, während die Brautleute bei zweiterem getrennte Wege gehen. Während der Polterparty durch ihren Ursprung ein gewisser Rahmen gesetzt ist – denn ohne das „Poltern“ ist es nun mal kein Polterabend, sondern einfach nur eine Party – kann der Abschied vom Single-Dasein auf unendlich viele verschiedene Arten zelebriert werden. Oftmals wird die Organisation des JGA auch jemand anderem anvertraut. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, sofern von allen beteiligten diese zwei simplen Tipps befolgt werden:
Liebe Schwestern, Freundinnen, Brautjungfern, Zubräute und/oder Trauzeuginnen, diesen einen Kardinalfehler begehen viele und er lässt sich so leicht vermeiden: Der Junggesellinnenabschied ist für die Braut, nicht für euch selbst!
Ist die Braut eine ruhige und eher zurückhaltende Person, dann wird ihr ein Abendessen in gediegenem Ambiente und Cocktailtrinken hoch über den Dächern Wiens weit mehr liegen als eine rauschende Party. Jemand dem es schon im Alltag nicht so leicht fällt auf andere zuzugehen, wird keinen Spaß daran haben mit einem Bauchladen bewaffnet durch die Straßen zu ziehen, fremde Menschen anzusprechen und sie zum Spielen zu motivieren. Manchmal können aber auch Party-Bräute diesem speziellen Ritual nichts abgewinnen. Sprecht euch also immer mit der Braut ab bevor ihr etwas bestimmtes für ihren Junggesellinnenabschied plant, womöglich investiert ihr sonst sehr viel Zeit in etwas, das am Ende gar nicht so gut ankommt.
Und liebe Bräute, seid nicht schüchtern: Sagt es offen heraus wenn euch ein Plan nicht gefällt! Genauso wie die Hochzeit ist auch der Junggesellinnenabschied euer persönlicher Tag und es ist euer gutes Recht ihn so zu gestalten bzw. gestalten zu lassen wie ihr es euch wünscht. Eure Freundinnen werden euch sogar sehr dankbar dafür sein.
Selbiges gilt selbstverständlich auch für den Bräutigam!
Hier bieten wir euch ein Sammelsurium an allen möglichen und unmöglichen Ideen für einen gelungenen Junggesellen- bzw. Junggesellinnenabschied:
Genau wie die Hochzeit ist der Junggesellen- bzw. Junggesellinnenabschied ein einzigartiges Erlebnis das man so schnell nicht vergisst, macht also das bestmögliche daraus!
Euer Albert Weddings Team